Freimaurerei in der Schweiz

Die Schweizerische Grossloge Alpina (SGLA) ist in der altenglischen, so genannt “regulären” Freimaurerei der Dachverband der Freimaurerlogen in der Schweiz. Sie wurde 1844 gegründet und hat ihren juristischen und physischen Sitz in Bern. Sie wird geleitet durch ein nebenamtliches, von der Delegiertenversammlung aller Schweizer Logen für 4 Jahre gewähltes Direktorium von 5 Mitgliedern, welches sich jeweils aus Freimaurern einer bestimmten Landesgegend zusammensetzt. Vorsitzender des Direktoriums und zugleich höchster Beamter der schweizerischen Freimaurer ist der Grossmeister. Die SGLA ist auch Herausgeberin der öffentlich zugänglichen Monatsschrift ALPINA.

Jede Loge ernennt unter ihren Mitgliedern einen Deputierten Meister. Dieser hat darüber zu wachen, dass seine Loge den freimaurerischen Grundsätzen und der Verfassung der SGLA nachlebt. Der Freimaurerbund ist heute in allen Teilen der Schweiz mit 3’500 Mitgliedern in 85 Logen vertreten.

Ausserhalb der altenglischen Lehrart existieren in der Schweiz noch vier weitere, kleinere Lehrarten:

  • Die Grande Loge Féminine Suisse (GLFS), gegründet 1976. Ihr gehören ca. 400 Freimaurerinnen in knapp 20 Logen in der Schweiz an.
  • Der Grossorient der Schweiz (GOS), 1959 gegründet hat knapp 500 Mitglieder in 20 Logen in der Schweiz. In dieser Lehrart werden nur Männer aufgenommen, aber Freimaurerinnen sind zu den Versammlungen zugelassen.
  • Der Droit Humain (DH), seit 1896 in der Schweiz, hat 8 Logen mit 190 Mitgliedern, 60% davon Freimaurerinnen.
  • In der Grande Loge Mixte de Suisse (GLMS), seit 1999 in der Schweiz, sind es 120 Mitglieder, mit einem Frauenanteil von 65%.